Jahrestreffen 2018 in Trostberg, 23.-25.03.2018
Am Palmsonntagswochenende, vom 23. bis 25. März 2018 trafen sich 25 neuapostolische Gläubige aus allen deutschen Gebietskirchen und der Schweiz im Rahmen des vierten Jahrestreffens der Initiative Schöpfungsverantwortung in der Gemeinde Trostberg.
Seit der Gründung der Initiative treffen sich die Mitglieder und aktive Interessierte jedes Jahr an einem anderen Ort: 2015 in Berlin, 2016 in Zürich und 2017 in Koblenz. Zum vierten Jahrestreffen hatten die Glaubensgeschwister Doris und Sepp Eder, die sich seit Beginn in der Initiative einbringen, in ihre Gemeinde Trostberg eingeladen. „Wir haben uns sehr gefreut, dass so viele zu uns nach Bayern gekommen sind“, freuen sich die Gastgeber. Mit 25 Teilnehmenden – darunter fünf Personen, die sich neu in die Initiative einbringen möchten – war es sogar das Jahrestreffen mit der bisher höchsten Zahl an Teilnehmenden.
Programm beim vierten Jahrestreffen beginnt mit einem Rückblick
Am Freitagabend begann das Treffen zunächst mit einer Vorstellungsrunde und einer Begrüßung der Anwesenden durch den Vorsteher der Gemeinde Trostberg. Zudem blickten die Mitglieder der Initiative auf die Aktivitäten des vergangenen Jahres zurück.
Für die Initiator*innen der Initiative, Carina Zell-Ziegler und Timo Ziegler aus Berlin, war das Highlight der Programmpunkt der Initiative am NAK-Stand auf dem deutschen evangelischen Kirchentag (DEKT) im Mai 2017 in Berlin. Dort hatten sieben Aktive der Initiative die Möglichkeit, in einem interaktiven Format die Aktivitäten der Initiative vorzustellen.
Weitere Highlights der Teilnehmenden waren der erneute Aufruf an Gemeinden zur Organisation von Erntedankaktionen, dem auch 2017 wieder zahlreiche Gemeinden gefolgt sind, Workshops und Andachten in Berlin und Hannover, ein Konfirmandenwochenende zum Thema Schöpfung in Bremen, die Veröffentlichung einer weiteren Broschüre der Initiative mit Empfehlungen zur Verpflegung bei Gemeindeaktivitäten, Wanderungen, Spendenaktionen und thematisch passende Frühstücke in den Gemeinden sowie die Umgestaltung eines Teils des Kirchengartens zu einem naturnahen Garten.
Inhaltliche Arbeit am Samstag und Sonntag
Der eigentliche inhaltliche Teil des Treffens fand am Samstag statt. Zunächst stimmten sich die Anwesenden in einer Andacht geistlich auf das Thema Schöpfungsverantwortung ein. Danach erfuhren die Teilnehmenden etwas zu den aktuellen Entwicklungen in Klimawissenschaft und -politik. Dazu hatte die Initiatorin Carina Zell-Ziegler, die in der wissenschaftlichen Politikberatung zum Thema Energie und Klimaschutz arbeitet, einen kleinen Vortrag vorbereitet.
Nach diesem Input waren die Mitglieder der Initiative gefragt: In kleinen und wechselnden Gruppen diskutierten sie über Erfolgsrezepte zur Aktivierung von Gemeindemitgliedern, über den Umfang und die nötigen Informationen im Leitfaden für konkrete Schöpfungsverantwortung in Gemeinden, der sich derzeit in Arbeit befindet, über weitere Materialien und Angebote, die die Initiative Gemeinden zur Verfügung stellen kann und über nächste Aktionen der Initiative zur Sensibilisierung weiterer Gemeinden.
Das inhaltliche Nachmittagsprogramm begann mit einem kurzen Bericht zum Stand des Umweltschutzkonzepts für den Internationalen Jugendtag (IJT), der 2019 in Düsseldorf stattfinden wird. Darauf folgte ein Einführungsvortrag zum Thema Suffizienz (= das richtige Maß, in etwa Genügsamkeit) vom Initiativen-Mitgliede André Pahl aus Taucha. Zu diesem in der Gesellschaft und insbesondere bei Jugendlichen immer präsenter werdenden Thema bieten die drei aktiven Initiativen-Mitglieder aus Taucha einen Workshop am Nordostdeutschen Jugendtag 2018 in Leipzig an. Dies war der Anlass, in der nachmittäglichen Kleingruppenarbeit unter anderem über die Inhalte des Workshops nachzudenken. Weitere Kleingruppen planten den Stand, den die Initiative am IJT 2019 haben wird, weiter und dachten über Aktivitäten am IJT nach, um die Jugendlichen auch auf dieser Großveranstaltung mit dem Thema Schöpfungsverantwortung in Berührung zu bringen.
In der Abschlussrunde am Sonntag nach dem Gottesdienst tauschten sich die Teilnehmenden noch zum Thema Unterrichtsmaterialien aus. Da viele der Initiativen-Mitglieder in ihren Gemeinden auch kirchliche Unterrichte von Kindern und Jugendlichen mitgestalten, soll eine Sammlung guter Praxisbeispiele für Unterrichtsstunden und andere Veranstaltungen zum Thema Schöpfungsverantwortung erstellt werden.
Rahmenprogramm: Stadtführung, Panorama Altötting und mehr
Auch das Rahmenprogramm und das gesellige Zusammensein kamen beim Treffen nicht zu kurz. Nach dem Mittagessen am Samstag bot Sepp Eder bei schönstem Sonnenschein eine Stadtführung durch Trostberg an. Abends klang das Programm im Restaurant bzw. an der Hotelbar aus.
Für den Besuch des Gottesdienstes in Trostberg hatten die am Treffen Teilnehmenden am Samstagabend noch Stühle in den Gottesdienstraum getragen, so dass alle in der kleinen, aber feinen Kirche Platz fanden. Einige der Initiativen-Mitglieder gestalteten den Gottesdienst am Sonntagmorgen dann auch als Verstärkung des Chores aktiv mit. Nach dem Gottesdienst stellten die GründerInnen der Initiative der Gemeinde diese vor und berichteten, was beim Treffen erarbeitet worden war.
Nach der Abschlussrunde des Treffens im Mehrzweckraum der Trostberger Kirche und einem köstlichen Imbiss, für den einige Trostberger Glaubensgeschwister gesorgt hatten, fuhr ein Großteil der Anwesenden als Ausklang und passend zur Passionszeit noch nach Altötting, um das Panorama „Kreuzigung Christi“ zu besichtigen.
Mit großer Dankbarkeit für die Organisation und das Einbringen der Trostberger Gemeindemitglieder sowie neuer Motivation und Inspiration für weitere Aktivitäten fuhren die Mitglieder der Initiative Schöpfungsverantwortung wieder in alle Himmelsrichtungen nach Hause. Das Treffen im Jahr 2019 werden die Initiativen-Mitglieder aus Taucha bei Leipzig ausrichten.